8. Mai 2025

Ankunft Altpapier: So läuft die Anlieferung bei der PKV

Täglich erreichen bis zu 5.000 Tonnen Altpapier die PKV. Die Abteilung Logistik Rohstoffe sorgt für die Annahme und Einlagerung der verschiedenen Altpapiere auf dem Altpapierplatz und den zwei Außenlägern.

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LKW, beladen mit riesigen Altpapierballen, überqueren die Altpapier- und Lagerplätze der PKV und steuern verschiedene Abladebuchten an. Dazwischen fahren Elektro-Gabelstapler mit braunen, grauen oder weißen Altpapierballen hin und her, sie laden LKW an verschiedenen Stellen ab oder stoppen zum Abladen einzelner Ballen am riesigen Förderband, das hoch in die Hallen der Produktion führt.

Von außen betrachtet, erscheint der Altpapierplatz der PKV unübersichtlich und in ständiger Bewegung. Doch Tobias Backer, Assistenz Intralogistik, erklärt, dass alles streng geordnet und nach einer exakten Planung abläuft: „Die Arbeitskräfte arbeiten hier hochkonzentriert und lagern das neu eingegangene Altpapier schnell ein. Unsere Prozesse werden über computergesteuerte Programme koordiniert, so dass wir jederzeit die entladenen Rohstoffe in ihren Mengen und Qualitäten kontrollieren können.“

Einer unserer Kollegen bei der kritischen Eingangskontrolle – wichtig für eine konstant hohe Produktqualität!

Anlieferung und Entladen

Jeden Tag kommen durchschnittlich 160-200 LKW mit den eingekauften Mengen an Altpapier am Altpapierplatz an. Nachdem die eintreffenden LKW sich bei der Pförtnerei der PKV mit einer Anlieferungsnummer angemeldet haben, die bereits über die Sorte und Qualität ihrer Altpapierladung Auskunft gibt, befahren sie eine riesige Waage. Danach hilft ein farbiges Leitsystem den LKW-Fahrern ihre jeweilige Entladestelle zu finden. Ist ein LKW am zugewiesenen Platz angekommen, wird dieser per Elektro-Gabelstapler entladen. „Der zuständige Logistikmitarbeiter nimmt eine Wareneingangskontrolle vor und prüft direkt die Qualität des angelieferten Rohstoffes“, fügt Tobias Backer hinzu. Dies ist wichtig, da jede Karton- oder Wellpappenrohpapier-Sorte der PKV bestimmte Altpapiersorten verwendet. Der Rohstoff muss der jeweiligen Zusammensetzung entsprechen und auch an richtiger Stelle eingelagert werden, damit die verschiedenen Produktionsbereiche der PKV auf ihr „Material“ zugreifen können. Die sogenannten Bandbeschicker der Produktion holen per Stapler aus den Lagersektoren des Altpapierplatzes die benötigte Sorte.

Qualitätskontrolle und Lagerung

Bevor ein Altpapierballen aber in die Produktion gelangt, werden noch während des LKW-Entladevorgangs weitere Qualitätsprüfungen vorgenommen. Neben der optischen Begutachtung jeder Anlieferung, gibt es eine jährliche Menge an Stichproben, die durch ein computergesteuertes Raster festgelegt werden. Das Entladepersonal entnimmt diese Proben und die Labore der PKV prüfen sie direkt.

Übrigens: Um unnötige Leerfahrten zu vermeiden, fahren die entladenen LKW oftmals in die Versandabteilung für Neuware der Intralogistik und werden wieder beladen.

Im normalen Betrieb steht ein Altpapierballen nicht länger als 60 Tage im jeweiligen Altpapierlager. „Der überwiegende Anteil der Massensorten wird innerhalb von 30 Tagen umgeschlagen, also verarbeitet“, ergänzt Tobias Backer. Mittlerweile besteht das Team der Abteilung Logistik Rohstoffe aus zwölf Beschäftigten, die den Rohstoffkreislauf der PKV mit in Gang halten.


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